WEBINAR:

Automatisierung des Weges zu besseren Molekülen

Retrosynthese, negative Daten und prädiktives Design

25. September
11:30 AM India Standard Time

Entdecken Sie, wie modernste digitale Technologien die synthetische Planung neu gestalten, vom Routendesign bis zur praktischen Anwendung, und entdecken Sie die Zukunft der nachhaltigen, rechnergestützten Retrosynthese.

Die frühen Phasen der pharmazeutischen Entwicklung sind entscheidend für den Erfolg eines Wirkstoffkandidaten, doch sie sind nach wie vor mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Ineffiziente Synthesewege treiben nicht nur die Herstellungskosten in die Höhe, sondern erschweren auch die Aufreinigungsstrategien und untergraben die ökologische Nachhaltigkeit. Herkömmliche retrosynthetische Ansätze erfassen oft nicht das gesamte Spektrum möglicher Synthesewege, was zu suboptimalen, kostspieligen und ressourcenintensiven Prozessen führt.

Die Fortschritte in der computergestützten Retrosynthese verändern die Art und Weise, wie Chemiker an die Molekülsynthese herangehen. Durch die Nutzung sowohl positiver als auch negativer Reaktionsdaten können digitale Lösungen sicherere, effizientere und kostengünstigere Synthesewege identifizieren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entdeckung und Entwicklung von Arzneimitteln.

Lernziele:

  1. Wie die SYNTHIA® Retrosynthese-Software das Design von Syntheserouten verändert und eine effiziente Entscheidungsfindung in der Frühphase der pharmazeutischen Industrie ermöglicht.

  2. Erforschen Sie die Auswirkungen negativer Daten in der Retrosynthese und wie sie zu einer besseren Entscheidungsfindung beitragen können.

  3. Anhand von experimentell validierten Beispielen wird gezeigt, wie SYNTHIA® in Kombination mit Green-by-Design-Strategien Kosten senken, die Produktivität steigern und die Umweltverträglichkeit verbessern kann, während gleichzeitig Verunreinigungen vermieden und minimiert werden.

Sprecher

Ewa Gajewska,
Leiterin des Produktmanagements, SYNTHIA® Retrosynthese-Software

Dr. Ewa Gajewska ist Leiterin des Produktmanagements bei Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, wo sie die Entwicklung der SYNTHIA Retrosynthese-Software leitet - einer bahnbrechenden Software für die computergestützte Planung von Synthesen. Sie schloss ihr Studium der Biotechnologie und Chemie an der Technischen Universität Danzig ab und wurde mit dem Preis für herausragende Leistungen des polnischen Ministers für Wissenschaft und Hochschulbildung ausgezeichnet. Im Jahr 2020 promovierte sie am Institut für Organische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Leidenschaft für die Bewältigung komplexer wissenschaftlicher Herausforderungen in einem kommerziellen Umfeld und die einzigartige Mischung ihrer interdisziplinären Fähigkeiten treiben die Realisierung der innovativen Features der SYNTHIA® Retrosynthese-Software voran.

Brahim Benyahia
Professor für Chemieingenieurwesen, Universität Loughborough

Prof. Brahim Benyahia verfügt über 15 Jahre Forschungserfahrung und spielte eine aktive Rolle bei wichtigen Meilensteinen der pharmazeutischen Produktion, insbesondere bei der Einführung der kontinuierlichen Herstellung. Gegenwärtig ist er Mitglied mehrerer Vorzeige-Forschungskonsortien und konzentriert sich auf die digital ermöglichte sichere und nachhaltige Herstellung sowie auf "Green-by-Design"-Synthesewege und -Rezepte.

Journal Papers
Computergestützte Retrosynthese für eine umweltfreundlichere und optimale Gesamtsynthese eines Helicase-Primase-Inhibitors Pharmazeutischer Wirkstoff

Die Studie konzentriert sich auf die Entwicklung umweltfreundlicherer Syntheserouten für den pharmazeutischen Wirkstoff IM-204, einen Helicase-Primase-Inhibitor, der gegen Herpes-simplex-Virusinfektionen wirksam ist. Unter den verschiedenen evaluierten computergestützten Retrosynthese-Tools, darunter Reaxys Retrosynthesis, ASKCOS, CAS ChemPlanner, AiZynthFinder und IBM RXN, wurde SYNTHIA® aufgrund seiner Fähigkeit ausgewählt, umfassendere Reaktionswege zu liefern".

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